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29/11/2024
Die torfige Seele Schottlands
Laphroaig bringt einen 33-jährige Whisky auf den Markt zu Ehren ihres Gründers Donald Johnston. Er ist die erste Abfüllung einer neuen Reihe „Strong Characters“
Super rar, streng limitiert und ab sofort bei uns erhältlich.
// Angebot ist begrenzt - solange der Vorrat reicht // es gelten unsere AGB // Irrtum & Änderung vorbehalten //
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Es gibt wohl niemanden in Nürnberg, der dieses Logo nicht kennt: Das Weinglas mit der Kirsche auf grünen Grund prangt auf 14 Lieferwagen, auf unzähligen Gläsern in Restaurants, Bars, Diskos, Hotels, auf Streichholzschachteln und anderen Werbemitteln. Es ist das Zeichen der Fruchtecke Schlosser, Nürnbergs führendem Fachgeschäft für Weine, Spirituosen, Champagner und Alkoholfreiem. 1929 fing alles an - mit einem kleinen Handwagen.
Margarethe Schlosser gründete im Weltwirtschaftskrisenjahr 1929 das Geschäft. Auf dem Großmarkt, damals auf der Insel Schütt, kaufte sie täglich frisches Obst und Gemüse ein, zog mit dem Wagen in die Südstadt. 1931 eröffnete sie einen Kiosk an einer Ecke der Wodanstraße. Der Laden wurde zur Fruchtecke – und schnell zur Anlaufstelle für jeden, der Lebensmittel brauchte. Auch während des Krieges verkaufte Margarethe Schlosser weiter – und zog ihre acht Kinder groß.
Ihr ältester Sohn, Helmut Schlosser, kaufte seiner Mutter 1957 den Laden auf Ratenbasis ab. Er war es, der das Sortiment auf Weine und Spirituosen erweiterte. Eine geniale Idee in jenen Wirtschaftswunderjahren. Die Deutschen leisteten sich Henkell oder Pommery Champagner, gönnten sich den legendären Lufthansa-Cocktail oder Cognac Remy Martin. Das Obstgeschäft blieb: Die Liebe führte Else Tauber, Tochter des hiesigen Südfrüchte Großhändlers, und Helmut Schlosser zusammen. Plötzlich gab es Pfirsiche, Trauben, Aprikosen – die Menschen kauften im bekannten Fachgeschäft.
Ab 1974 hat sich dann Sohn Peter nach absolvierter Lehre im väterlichen Betrieb zur Aufgabe gemacht, die Nürnberger Gastronomie als Kunden zu gewinnen. Nicht nur die etablierten Nürnberger Größen wie die Meistersingerhalle oder der Deutsche Hof zählten schnell zur Kundschaft, sondern auch die Szene-, Nacht- und Diskothekenwelt genossen gern den super Service, die guten Preise und die Zuverlässigkeit. Kein legendärer Laden, der seinen Schampus nicht bei Schlossers kaufte.
Das Geschäft in der Wodanstraße wurde zwei Mal erweitert und existierte noch bis 2007, doch längst hatte sich die Fruchtecke einen Namen als unverzichtbarer Groß- und Einzelhändler gemacht. 1980 stieg dann auch Sohn Wolfgang, der heutige Chef, bei seinem Vater ein. Dabei hatte er eine Mechanikerlehre bei Porsche gemacht, sein Traumberuf.
Doch auch Wolfgang Schlosser stürzte sich ins Geschäft, das 1985 durch den Ankauf von 3000 m² Lagerräume in der Schieräckerstraße nochmals erweitert wurde. Dort liegt heute die Zentrale der Fruchtecke, dort lagert das gigantische Sortiment von 1100 verschiedenen Weinen und 3500 Spirituosen aus aller Welt, darunter allein 250 Whisky- und über 100 Wodka-Sorten.
Inzwischen gehört die Fruchtecke, die auch Mega-Events wie den Opernball oder Rock im Park bestückt, zu den größten derartigen Fachhändlern in Deutschland. „Wir liefern sogar an Hotels in Dubai oder das Berliner Adlon“, sagt Wolfgang Schlosser stolz.
Was kaum einer weiß: Nicht nur Gastronomen, auch Industriekunden und Otto Normalverbraucher können bei Schlosser und seinen 45 langjährigen Mitarbeitern feine Weine, Champagner und Spirituosen-Spezialitäten kaufen – zu günstigen Preisen, flaschen- ,kisten- und sogar palettenweise. „Bei uns ist jeder herzlich willkommen“, so Schlosser, der froh ist, das auch seine Frau und die Söhne Stefan und Manuel bereits in die Firma eingestiegen sind: Der Fortbestand der 80-jährigen Familientradition ist gesichert!
