31/05/2021
Herr Tschentscher...
Sie als Mann werden das vielleicht nicht verstehen, jedoch sind Frauenrechte auch Menschenrechte - wo bleibt also unser Recht auf Gleichberechtigung?💋
In Hamburg ist die Öffnung von Prostitutionsstätten noch nicht in Aussicht gestellt. In Teilen von Sachsen, Nordrhein-Westfalen und gesamt Schleswig-Holstein, und damit ein direkter Nachbar zu Hamburg, dürfen Prostitutionsstätten unter strengen Auflagen wieder öffnen.
Viele weitere Bundesländer wollen diesem Beispiel folgen und bei einer Inzidenz von unter 35 die Prostitutionsstätten wieder öffnen lassen.(Berlin voraussichtlich am 18.06.2021)
Hamburg ist derzeit bei einer Inzidenz von fast 20, Tendenz fallend, dennoch gibt es weder Perspektive noch einen Plan seitens der Regierung. Uns fehlt hier das Gleichstellungsprinzip für unsere Branche, denn das Verhalten der eigentlich so vorbildlich weltoffenen Stadt Hamburg birgt große Gefahren für uns Geschäftsfrauen, die in der sexuellen Dienstleistung tätig sind, wo bleibt die Menschlichkeit ?
Wir sehen das tätig wachsende Risiko, dass die Frauen, die sich an das Arbeitsverbot halten, durch die entstehende finanzielle Notlage in prekäre Abhängigkeit geraten können, zum anderen steht es außer Frage, dass in der gesamten Bundesrepublik, seit Beginn der Pandemie die illegale Prostitution unkontrolliert weiterläuft, wodurch sich Sexarbeiter*innen und Gäste in große Gefahr begeben.
Illegal betriebenen Bordellen werden keine Anstrengungen betreiben um Hygienekonzepte und Kontaktdatenerfassung umzusetzen.
Dieser Zustand ist nicht mehr haltbar, daher fordern wir:
Lieber legal und kontrolliert, als illegal und unkontrolliert!
Damit das älteste Gewerbe der Welt wieder sicher wird und aus dem Arbeitsverbot geholt wird, fordern wir in Hamburg und Bundesweit, die sofortigen Öffnungen der für Prostitution in dafür vorgesehenen Prostitutionsstätten.
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Credits
Demo 28.07.2020