18/04/2025
Spätfrost, Mehltau und ein regenreicher Frühling forderten 2024 in Saint-Émilion und Pomerol viel Aufmerksamkeit und schnelles Handeln im Weinberg. Wo Lesezeitpunkt, Selektion und Ausbau stimmten, entstanden Weine mit Tiefe, Spannung und klarer Frucht. 🍇
Eine pauschale Einordnung nach Rebsorten oder Lagen ist in diesem Jahr kaum möglich – entscheidend war das Zusammenspiel von Terroir, Erfahrung und Detailarbeit. Die Region ist geprägt von drei unterschiedlichen Bodentypen: Kalk, Lehm und Sand – häufig auch in Kombination. Viele Weingüter besitzen Parzellen mit den Rebsorten Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon auf mehreren dieser Böden. Einige haben die Weine bis zuletzt separat ausgebaut, was ihnen für die Assemblage deutlich mehr Spielraum gab, um ausgewogene und charakterstarke Cuvées zu kreieren.
Unsere Bewertung der Fassproben zeigt ein differenziertes Bild: Große Châteaux überzeugten mit Tiefe und Balance. Doch auch Zweitweine und kleinere, weniger bekannte Güter zeigten beeindruckende Qualitäten – insbesondere dort, wo sie vom Know-how etablierter Häuser profitieren konnten. 🏰✨
Mit Blick auf die bald beginnende En-Primeur-Kampagne ist mit spürbaren Preisnachlässen gegenüber 2023 zu rechnen. Für Kenner und Sammler bietet dieser Jahrgang spannende Möglichkeiten. 📉🍷
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