25/06/2021
Stell dir mal vor, du trinkst ein frisches NEIPA deiner kleinen Lieblingsbrauerei – und Carlsberg und Heineken verdienen mit. Geht nicht? Geht doch!
Anfang Juni hat das Europäische Patentamt ein Patent von Carlsberg und Heineken auf eine Getreidesorte und das daraus entstandene Bier bestätigt. Eigentlich sollte das gar nicht gehen, weil konventionelle Züchtungen nicht patentiert werden können. Allerdings gibt es da ein paar Schlupflöcher und die nutzen Carlsberg, Heineken und Co. aus. 2019 hat Carlsberg zum Beispiel drei neue Patente auf Getreide und Bier angemeldet.
Patente bedrohen die Vielfalt im Glas
Jetzt könntest du sagen: „Carlsberg und Heineken trinke ich sowieso nicht. Interessiert mich also nicht.“ Leider doch, denn Carlsberg kann mit seinen deutschen Marken Einfluss darauf nehmen, welche Gerstensorten in Deutschland angebaut werden. Heineken ist mit 30 Prozent an der Paulaner-Gruppe beteiligt. Mit Patenten auf Gerste und Bier können Großkonzerne am Ende bestimmen, wer mit welchen Rohstoffen brauen darf, und verdienen so auch bei Kleinbrauereien mit!
Du findest das nicht in Ordnung? Einfach bewusst einkaufen, mal genauer aufs Etikett schauen und regionale Brauereien unterstützen.
Wir Kreativbrauer brauen lieber mit alten Getreidesorten als mit Turbo-Gersten.
Wir arbeiten lieber mit regionalen Landwirten und setzen uns auch bei den Rohstoffen für Qualität und Vielfalt ein.
Und wir garantieren dir Transparenz, das gilt auch für die Rohstoffe, die in unsere Biere kommen.
Denn ohne Vielfalt auf dem Feld bekommst du keine Vielfalt im Glas!