
07/09/2024
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Beeinflusst der Boden den Geschmack eines Weines?
Die Herkunft und vor allem der Boden, auf dem Weinreben wachsen, sorgen für den unverwechselbaren Geschmack des Weines. Stimmt das?
Lässt der Geschmack Rückschlüsse auf das Anbaugebiet eines Weines zu? Im Allgemeinen gilt die Herkunftsangabe bei Weinen als Qualitätsmerkmal.
Viele Faktoren beeinflussen den Geschmack
Denn der Geschmack von Wein wird vom Zusammenspiel vieler Faktoren beeinflusst. Dazu gehören neben der Rebsorte vor allem das Klima einer Region, Bodenpflege, saisonale Witterungseinflüsse sowie die Art der Weinaufbereitung durch den Winzerbetrieb.
Das Zusammenspiel der naturgegebenen Faktoren einer Region wird mit dem Begriff "Terroir" zusammengefasst. Dabei stellt sich die Frage, wie gross der Anteil des Faktors Boden am Geschmack ist und auf welchem Weg geschmackliche Einflüsse möglich sind.
Guter Wein braucht guter Boden
Grundsätzlich ist die Güte des Bodens mit seinem Nährstoff- und Wasserangebot entscheidend für das Wachstum der Rebe und damit auch für den Geschmack des Weines.
Er hat Einfluss auf die in den Beeren gebildeten Inhaltsstoffe wie Zucker, Aminosäuren und Mineralstoffe. Diese Stoffe werden im weiteren Prozess der Gärung und Lagerung in geschmacksgebende Verbindungen wie Alkohol, Säure, Phenole und andere Aromastoffe umgewandelt. Das Zusammenspiel dieser Inhaltsstoffe ist massgeblich für den späteren Weingeschmack.